Mit der Meldung, dass Grillen, Heuschrecken und Mehlwürmer ab Mai als Lebensmittel verkauft werden dürfen, schreckten im letzten Herbst die Schweizer Medien die Fans einheimischer Küche auf. Coop lanciert den Insekten-Burger, titelte der Tages-Anzeiger am 16.12.2016. Bei dieser Vorstellung von „Future Food“ hatte ich ein flaues Gefühl im Magen. Und wie mein Fasnachtstexterbild zeigt, bin ich nicht der Einzige.

Mit ihrem fantastischen und liebevoll gestalteten Fasnachtswagen machten Martin Wigger und Fabian Renggli (Krampus Lozärn) den Krabbelfood zu einem Thema der diesjährigen Fasnacht.
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Future Food

Ich muss gestehen, ich habe weder Grillen, noch Heuschrecken oder Mehlwürmer jemals probiert. Vielleicht schmeckt ja diese Form von Proteinen ganz ausgezeichnet. In anderen Weltgegenden jedenfalls ist dieser „Future Food“ gang und gäbe. Ich vermute aber, dass die „Snack Insects“ auch bei den FreitagstexterInnen ein flaues Gefühl im Magen verursacht haben. La Mamma jedenfalls kommentiert mit ihrem „Ameisenstapler“ lieber die Art des Fahrzeugs als die Art des Essens. Hubbie trauert den „Schwyzer Turbokühen“ nach und fordert indirekt „Rache an den Phytophagen“. Das bee befürchtet, dass am „Grillenimbiss“ niemand arbeiten will. Und Pfefferoni stellt fest, dass beim Caterer die Rollenbeschreibung mit der Menü-Planung verwechselt wurde (nicht die einzige Verwechslung an den diesjährigen Oscars).

Die Jury hatte es diesmal nicht einfach, denn kein Beitrag fiel raus, aber auch kein Beitrag war herausragend. Deshalb verlasse ich mich auf meine Ko-Jurorin Frau Frogg, die beim Durchlesen der Kommentare über den „Grillenimbiss“ lauthals lachen musste. Der Pokal geht damit ausnahmsweise zurück an das bee — herzlichen Glückwunsch!

Dann war „Grillenimbiss“ doch kein Schreibfehler in der Stellenanzeige gewesen.

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