Als CHauvi glaubte ich früher beim Überqueren der Grenze eine kaum wahrnehmbare Veränderung der Grün-Nuancen erkennen zu können: Die Landschaft in der Schweiz ist einfach grüner als im Ausland. Bei den Briten musste ich nun zur Kenntnis nehmen, dass auch noch andere davon überzeugt sind, dass es kein grüneres Land gibt als ihr eigenes. Grünophiler sind nur noch die Iren, die auf DER GRÜNEN INSEL leben. 50 Shades of Green — ein Eintrag mit viel Chlorophyll.
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- Fussballrasengrün
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- Entengrasgrün
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- Gartengrün
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- Heckenlandschaftsgrün
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- Vorhangsgrün
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- Farngrün
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- Entengrüzengrün
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- Bachlaufgrün
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- Gräbergrün
Mit 27 schrieb der Journalist, Schriftsteller und Dichter Cecil Roberts (1892 – 1976) in einem Gedicht folgende Strophe, die Grünophile aufhorchen lässt:
For I habe trevelled and
Great beauty seen.
But, oh, out of England
Is anywhere green?
Schon etwas übertrieben, aber die Engländerinnen und Engländer sind aus gutem Grund stolz auf ihr Grün — englische Landschaften sind tatsächlich unglaublich grün.
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- Kuhweidengrün
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- Parkanlagengrün
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- Hadrianswallgrün
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- Regengrün
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- Blumenblättergrün
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- Friedhofskaninchengrün
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- Sumpfgrasgrün
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- Moosgrün
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- Seeufergrün
Je nach Wetter und Stimmung am Himmel wirken die 50 Shades of Green wieder anders: Im prallen Sonnenlicht wird das Grün heller und bleicher, bei Regenwetter oder mit dunklen Wolken wird das Grün satter und grüner.
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- Schönwettergrün
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- Dunsthimmelgrün
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- Gegenlichtgrün
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- Regenwettergrün
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- Grünstrassengrün
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- Küstengrün
…und ein unvermeidliches Grünpanorama.
50 Shades of Green reichen definitiv nicht, um alle Grün-Nuancen Grossbritanniens abzubilden — wenn es um politische Schattierungen geht, reichen 3: die Grüne Partei von England und Wales, die Grüne Partei in Nordirland sowie die Schottische Grüne Partei, die aus der 1990 aufgelösten Green Party (UK) hervorgingen. Ihr politischer Einfluss bleibt wegen des britischen Wahlsystems marginal. Lokale und regionale Umweltgruppen sorgen aber dafür, dass ökologische Anliegen nicht einfach unter den Tisch gekehrt werden. Während unserer Ferien beispielsweise war die mögliche Vergabe von Fracking-Lizenzen in Nationalparkgebieten ein Thema, das von den nationalen Medien umfassend behandelt wurde.
www.klimaspuren.ch
9. August 2014 um 20:56 Uhr
Vergrößern lohnt sich! Was ist denn das unter dem Moosgrün auf dem Stein? Sieht aus wie Silbermünzen, die in dem Stein stecken.
10. August 2014 um 13:52 Uhr
REPLY:
Dieses Foto habe ich im Lake District gemacht. Es handelt sich um einen Baumstrunk, in dessen Ritzen Dutzende Münzen stecken.
Es ist aber keine Kunst am Wegrand, sondern ein Phänomen, das offenbar so verbreitet ist, dass sogar die Daily Mail darauf aufmerksam wurde. Gemäss diesem Artikel sind münzengespickte Baumstrünke und -stämme in Grossbritannien eine alte Tradition, die womöglich auf heidnische Bräuche, den Waldgöttern Opfer darzubringen, zurückginge. Es gäbe Bäume, in denen noch Gulden steckten, und 1877 habe Königin Viktoria im schottischen Hochland eine solche münzgespickte Eiche besucht. Die Leute glaubten, Münzen in Wunschbäume zu stecken, bringe Glück und helfe bei Krankheiten.
Mich erinnert’s an den Trevibrunnen in Rom, wo in den Brunnen geworfene Münzen Wünsche in Erfüllung gehen lassen, aber nur wenn man mit dem Rücken zum Brunnen steht und die Münze über die Schulter wirft — wer’s glaubt, wird seelig.
31. Mai 2020 um 18:15 Uhr
Mit dem Transfer von twoday.net auf WordPress und diversen Updates ist dieser Beitrag vom 9. August 2014 so unansehnlich geworden, dass ich mich darüber geärgert habe. Deshalb habe ich ihn nun renoviert.