Mein Bruder ist quasi der Freitagszeichner der New York Times. Jede zweite Woche illustriert er die App-Beratung in der Metro-Section, die den NewyorkerInnen neue Handy-Applikationen präsentiert, die helfen sollen, das eh schon komplizierte Leben im „Big Apple“ zu bewältigen. Er produziert also Bilder zu Texten, während es im Freitagstexter darum geht, sich Texte zu Bildern auszudenken.
Das Angebot an Apps für jede Lebenslage ist derart unübersichtlich, dass es inzwischen App-Guides, App-Krtiken und App-Beratung braucht. In der Rubrik CITY APP stellt die New York Times regelmässig mehr oder weniger hilfreiche Apps für NewyorkerInnen vor. Im Artikel Want to Hang Out, Maybe? vom 2. Juni 2013 präsentierte die NYT die iPhone-App Ketchup — eine weitere Social-Networking-App, die (noch) nicht genügend NutzerInnen hat, um die kritische Masse zu erreichen, bei der sie erst richtig interessant wird.
2 Screenshots der iPhone-App Ketchup (Bilder: iTunes)
Der animierte Freitagstexter von Freitag dem 13. war die Illustration zum oben erwähnten NYT-Artikel — und animierte zu 10 Kommentaren. Davon waren 4 ausser Konkurrenz, bleiben also noch 6, die in die Kränze für die Ausrichtung des nächsten Freitagstexters kommen. Herr Steppenhund machte einen Kommentar zur Ikonografie, alle anderen beschäftigen sich mit dem Umgang mit Apps und dem Sinn und Unsinn von Apps. Merci fürs Mitmachen!
Der Anerkennungspreis
geht an Olaf, der die App dem NSA-Agent Snowden zuschreibt und die Sandburg kurzerhand ins Weisse Haus verwandelt.
Bronze
gehen ex aequo an das Bee für den Kommentar zum manchmal doch überraschenden Nutzen von nutzlosen Apps sowie an die Testsiegerin für das neuste App-Rätsel „Woran Männer denken“.
Silber
gewinnt gulogulo, der mit seinem Beitrag „Lebe deine App.“ das Thema der Illustration auf eine treffende Kürzestformel brachte.
Gold
und damit auch Ehre und Pflicht, den nächsten Freitagstexter auszurichten, gehen an Etosha für ihre schöne Analyse des mobilen Konsumenten in der Multi-Optionen-Gesellschaft:
Während der mobile Konsument von heute die Wahl zwischen so vielen Aktivitäten zu haben scheint, verpuffen ihm doch die schönsten Luftschlösser vor der Nase.
Herzliche Gratulation!
Und hier geht’s zum nächsten Freitagstexter:
Die ewige Bestenliste auf Twitter: twitter.com/Freitagstexter
18. Juni 2014 um 15:41 Uhr
Gratulation auch von mir!
*freut sich über Bronze*
18. Juni 2014 um 18:54 Uhr
Ich freue mich über den Anerkennungspreis, weil ich a: so einen noch nicht im Regal stehen habe und b: weil ich fand, dass dieser Freitagstexter gar nicht so einfach war. Und so soll es ja sein.
Mein herzlicher Glühstrumpf geht an Etosha, bei der ich mich sicher auch wieder als mehr oder weniger witziger Freitagstexter versuchen werde. Warum? Weil’s Spaß macht! ;o)
18. Juni 2014 um 22:13 Uhr
Ich bin platt! Vielen Dank! Bei mir fand der Freitagstexter zwar schon einige Male statt, aber nie war das meinen eigenen Schöpfungen zu verdanken – ich gab immer nur dem bloglosen, aber gewinnfreudigen Herrn Hubbie Asyl in meiner Pfanne. Umso mehr freut’s mich! Die Konkurrenz war, wenn auch nicht zahlreich, doch recht stark, fand ich!
Ein wunderbarer Lichtblick für diesen anstrengenden Tag, dankeschön!
18. Juni 2014 um 22:45 Uhr
Merci. Was lustiges wollte mir partout nicht einfallen.
19. Juni 2014 um 1:01 Uhr
REPLY:
Genau. Ganz nach dem FREITAGSTEXTER-Motto:
Die tun nichts. Die wollen nur Spass haben.
19. Juni 2014 um 1:05 Uhr
REPLY:
Gern geschehen. Ich freue mich schon auf ein gut abgehangenes Bild, das in Ihrer Pfanne brutzelt!
19. Juni 2014 um 1:08 Uhr
REPLY:
In der Kürze liegt die Würze: Ich habe auch schon mit nur zwei Worten gewonnen…
19. Juni 2014 um 20:17 Uhr
Gratulation an die Gewinnerin und herzlichen Dank – ich habe langsam den Eindruck, diese semiotischen Puzzles übernehmen bald die Weltherrschaft.
20. Juni 2014 um 8:34 Uhr
Zum nächsten Freitagstexter gehts hier lang: http://etosha.weblog.co.at/?p=4013.