Das Dachpanorama von vorgestern ist nicht besonders attraktiv, dafür energiepolitisch interessant. Im Hintergrund, im hellen Streifen zwischen Horizont und grauem Deckel ist unsere Energievergangenheit zu sehen: zwei riesige AKW-Dampffahnen, die zuerst schräg in den Himmel steigen und dann waagrecht nach Westen geblasen werden. Im Vordergrund beginnt auf den roten Neubauten unsere Energiezukunft: dezentrale Solarenergienutzung auf den Dächern unserer biederen Baugenossenschaft — wer hätte das gedacht!


Dachpanorama vom 6. März 2012 um 7 Uhr 47 — zum Vergrössern aufs Bild klicken!

Es lohnt sich wirklich, das Panorama zu vergrössern, denn die beiden AKW-Dampffahnen über dem ockerfarbenen Haus in der Bildmitte sind recht weit entfernt und doch riesig: Die linke stammt aus dem AKW Gösgen, das 42 km entfernt ist, die rechte aus dem AKW Leibstadt, das sogar 61 km weit weg ist.


Schrägansicht aus 34’650 m Höhe mit Google Earth — zum Vergrössern aufs Bild klicken!

Der Screenshot aus Google Earth zeigt nochmals die Dimensionen: im Vordergrund ist der Vierwaldstättersee zwischen Pilatus und Rigi zu sehen, dahinter das schweizerische Mittelland mit den Luftlinien zu den beiden AKWs (rot = Gösgen, gelb Leibstadt) und dem oberen Bildrand entlang schlängelt sich der Rhein westwärts nach Basel…

Unsere ehemalige Dachwohnung als Aussichtspunkt
auf der Kulturflaneur-Karte