Warum sind waffentragende Frauen in der Politik erfolgreich? Was fasziniert Männer an Flintenweibern in der Politik? Sind Girls with Guns gefährlich?


Nein, das ist nicht Sarah Palin. Nein, das ist kein Gewehr, mit dem sie da zielt. Und nein, sie hat mit dem Attentat in Arizona nichts zu tun. Sarah Palin kondoliert und betet auf Facebook für die Opfer und ihre Familien, für Frieden und Gerechtigkeit.

Nein, das ist nicht Yvette Estermann. Nein, das ist keine Luftpistole, die sie stolz in der Sonntagszeitung präsentiert. Und nein, sie kann nichts dafür, dass ein Rekrut 2007 in Zürich-Höngg mit dem Sturmgewehr eine Passantin erschiesst.


Target-Karte auf der Homepage von Sarah Palin’s Political Action Committee

Nein, auch diese Fadenkreuz-Karte auf der Homepage von Sarah Palin’s Political Action Committee hat mit dem Attentat in Arizona rein gar nichts zu tun. Aber vielleicht sollte Sarah Palin ihr Komitee in SarahGAP – Sarah’s Gun Action Politics umtaufen…

Und nein, die hohe Verfügbarkeit von Schusswaffen ist nicht schuld daran, dass die Schweiz bei Suiziden mit Schusswaffen einen traurigen Rekord hält: 43,6 Prozent der 15- bis 24-jährigen Männer, welche Selbstmord begingen, setzen ihrem Leben mit einer Waffe ein Ende – deutlich mehr als in jedem anderen europäischen Land.

Schliesslich töten nicht Waffen, sondern Menschen, die abdrücken. Dennoch kann mann und frau nicht behaupten, das alles hätte nichts, aber auch gar nichts mit einander zu tun. Deshalb gehört die Armeewaffe nicht in den Kleiderschrank.