Neuerdings kaufe ich auf samstäglichen Helvetiamarkt nicht nur Käse und Dinkelzopf, sondern auch Saisongemüse, Salat und Früchte im Abo. Allerdings ist der Inhalt des Papiersacks, in dem Familie Stalder das abonnierte Gemüse liefert, immer für eine Überraschung gut: Diesmal waren es gelbe Randen.

Heute wollte ich zum Zmittag Spagetti mit rotem Randenpesto (Randen = Rote Bete) machen. Im Rezept von Fooby sah das so aus:

Die Idee: Pasta mit geröstetem Randen-Pesto

Zwar hatte ich mir noch gedacht, die Schale der Randen in meinem Gemüsesack ist zwar rot, aber nicht so dunkelrot wie sonst. Und dann beim Schälen — surprize, surprize! — stellte sich heraus: Die Randen sind innen gelb.

Die Überraschung aus dem Gemüse-Abo: Die äusserlich roten Randen sind innen gelb.

Ich wusste gar nicht, dass es auch gelbe Randen gibt, und mir war sofort klar, dass ich den Foodporn mit randenroten Spagetti vergessen kann. Einen Moment lang überlegte ich mir, die gelben Randen zu Randensalat zu verarbeiten, aber dann entschloss ich mich, am Randenpesto festzuhalten. Ich röstete also die gelben Randen im Backofen:

Die gelben Randen nach dem Rösten

Weitere Zutaten für den jetzt gelben Randenpesto: 0.5 dl Olivenöl, 2 EL geröstete Sonnenblumenkerne und 3 EL Salbeiblätter, Pfeffer und Salz:

Geröstete Sonnenblumenkernen und Salbeiblätter kommen ebenfalls in den Pesto.

Alles zusammenfügen und mit dem Stabmixer pürieren — und herauskommt kein gelbes, sondern ein hellgrünes Randenpesto:

Und so kam es raus: Puschlaver Hartweizenspagetti mit grün-gelbem Randenpesto

Das grün-gelbe Randenpesto war zwar so nicht geplant, aber dennoch überaus lecker. Die gelben Randen schmecken weniger erdig als die roten und sind etwas süsslicher. Und: Man bekommt beim Verarbeiten keine roten Hände…

Der Biohof Stalder (Gemüse und Früchte im Abo)
auf der Kulturflaneur-Karte