Tag #36 von Klimaspuren ist ein wirklich wüster Regentag. Statt über die Anhöhen der ersten Jurakette nach Yverdon zu wandern, steigen wird deshalb von der Cabane La Baronne direkt an den Neuenburgersee nach Vaumarcus ab, in der Hoffnung, es regne da etwas weniger. Doch ein Regenschauer nach dem andern zieht auch über den See. Ich verzichte auf den Rest der Wanderung und geniesse das Thermalbad von Yverdon-les-Bains.

Dienstag, 6. Juli, Tag #36

  • (Geplante Route: Cabane La Baronne – Mauborget – Grandson – Yverdon
  • Distanz: 27 km / 6.5 h
  • Aufstieg: 130 m, Abstieg: 1120 m)

Wahrscheinlich war es schlau, zum See abzusteigen statt auf den Jurahöhen weiterzuwandern. Lucie Wiget meinte, das Wetter da oben sei noch unangenehmer als unten am See. Die Hardcore-KlimawanderInnen sind denn auch von Vaumarcus (NE) dem See entlang nach Yverdon gewandert. Aber ich war nicht der einzige, der unten am See genug vom Regenwetter hatte und sich fürs Postauto entschied.

Von der langen Etappe nach Yverdon blieb der Abstieg vom Creux du Van nach Vaumarcus:

  • Distanz: 10 km / 2.5 h
  • Aufstieg: 40 m, Abstieg: 980 m
  • Mein Total: 174 km / 50 h / Aufstieg: 5240 m / Abstieg: 4940 m

Positiv

  • Eigentlich nichts, ausser dass ich dank Schlechtwetter das gebuchte Zimmer im Grand Hôtel et Centre Thermal in Yverdon-les-Bains ausgiebiger geniessen konnte. Schon die Römer kannten die Heilwirkung der vor der Stadt gelegenen schwefelhaltigen Thermalquellen und leiteten deren Wasser mit Rohren in ihre Stadt. Das Thermalwasser stammt aus rund 600 Metern Tiefe,  hat einen hohen Mineralgehalt und ist 29 Grad warm. Für die Bäder von Yverdon wird das Wasser nur noch wenig erwärmt, so dass es maximal 34 Grad warm ist. Sehr schön ist es, im warmen Wasser zu schwimmen, wenn einem kalte Regentropfen auf die Glatze fallen.

Negativ

  • Eigentlich nichts, ausser dass das Café beim Schloss Vaumarcus, als wir durchnässt ankamen und Heissgetränke gut hätten gebrauchen können, grad um halb zwölf zugemacht hatte.

Start und Ziel von Klimaspuren
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