Den fünften Tag von Klimaspuren bin ich ruhig angegangen, weil ich am Vortag meine zweite Impfung erhalten hatte und ein Monsterprogramm angesagt war. Ich habe mir also zuerst bei Beck Hitz in Landquart einen Kaffee mit Gipfeli genehmigt und bin dann nach Fläsch gefahren. Bis die Wandergruppe mit etwa einer Stunde Rückstand auf die Marschtabelle zum Lokaltermin eintraf, habe ich mich lange mit Rosmarie von den KlimaSeniorinnen unterhalten, was überaus interessant war. Das Klima-Highlight von Tag 5 ist der klimafreundliche Umbau der Fläscher Mehrzweckhalle.

Samstag, 5. Juni, Tag #5

  • (Route: Landquart – Malans – Fläsch – Balzers – Schaan
  • Distanz: 34 km / 8.5 h
  • Aufstieg: 360 m, Abstieg: 440 m
  • Kürzung der Etappe: Da wir um 16 Uhr in Schaan sein wollten, nahmen wir in Balzers den Bus nach Schaan.)
  • Mein reduziertes Programm: Fläsch – Balzers
  • Distanz: 9 km / 2.5 h
  • Aufstieg: 80 m, Abstieg: 110 m
  • Mein Total: 54 km / 15.5 h / Aufstieg: 1405 m /
    Abstieg: 1555 m

Positiv

  • Die KlimaSeniorinnen gelangten am 01.12.2020 an den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) in Strassburg und reichten Beschwerde ein, weil die Schweiz zu wenig tut, um ältere Frauen vor den Folgen des Klimawandels zu schützen und um das 1.5-Grad-Ziel zu erreichen, das gemäss Übereinkommen der jüngsten Klimakonferenz in Paris angestrebt werden soll. Der Gerichtsentscheid steht noch aus.
  • Der Sonnenkindergarten in Fläsch: Architekt Daniel Ladner zeigte uns die aufgemotzte und um einen Kindergarten ergänzte Mehrzweckhalle, die neu ein riesiges Solardach hat, das pro Jahr 160’000 kWh produziert. 20’000 kWh brauchen die Halle und das Schulhaus, 140’000 kWh decken einen Drittel des grosses Strombedarfs der benachbarten Klinik Gut. Gut gemacht!
  • Als Kontrast zum Regenwetter spielte am Weltumwelttag im Werkhof Schaan das achtköpfige Orchester “Sonnenglut” lüpfige Musik. Das Orchester, bei dem auch Köbi Gantenbein mitspielt, ist die einzige Musikgruppe, die ihren Namen dem Anlass anpasst. Leider hat’s bezüglich Wetter nichts genützt.
  • Schliesslich sind die neuen Büroräumlichkeiten der CIPRA International, die in einer frisch renovierten Villa untergebracht sind, echt toll.

Negativ

  • Ich habe mir vorgenommen, nicht übers schlechte Wetter zu jammern, denn es gibt nur schlechte Ausrüstung und/oder schlechte Einstellung. Beides war nicht der Fall, aber ich habe mich zu spät entschieden, die neue Regenpellerine hervorzunehmen. Ich war bis auf die Haut durchnässt.

Start und Ziel von Klimaspuren
auf der Kulturflaneur-Karte