Mit der Meldung, dass Grillen, Heuschrecken und Mehlwürmer ab Mai als Lebensmittel verkauft werden dürfen, schreckten im letzten Herbst die Schweizer Medien die Fans einheimischer Küche auf. Coop lanciert den Insekten-Burger, titelte der Tages-Anzeiger am 16.12.2016. Bei dieser Vorstellung von „Future Food“ hatte ich ein flaues Gefühl im Magen. Und wie mein Fasnachtstexterbild zeigt, bin ich nicht der Einzige.
Future Food
Ich muss gestehen, ich habe weder Grillen, noch Heuschrecken oder Mehlwürmer jemals probiert. Vielleicht schmeckt ja diese Form von Proteinen ganz ausgezeichnet. In anderen Weltgegenden jedenfalls ist dieser „Future Food“ gang und gäbe. Ich vermute aber, dass die „Snack Insects“ auch bei den FreitagstexterInnen ein flaues Gefühl im Magen verursacht haben. La Mamma jedenfalls kommentiert mit ihrem „Ameisenstapler“ lieber die Art des Fahrzeugs als die Art des Essens. Hubbie trauert den „Schwyzer Turbokühen“ nach und fordert indirekt „Rache an den Phytophagen“. Das bee befürchtet, dass am „Grillenimbiss“ niemand arbeiten will. Und Pfefferoni stellt fest, dass beim Caterer die Rollenbeschreibung mit der Menü-Planung verwechselt wurde (nicht die einzige Verwechslung an den diesjährigen Oscars).
Die Jury hatte es diesmal nicht einfach, denn kein Beitrag fiel raus, aber auch kein Beitrag war herausragend. Deshalb verlasse ich mich auf meine Ko-Jurorin Frau Frogg, die beim Durchlesen der Kommentare über den „Grillenimbiss“ lauthals lachen musste. Der Pokal geht damit ausnahmsweise zurück an das bee — herzlichen Glückwunsch!
Und hier geht’s zum nächsten Freitagstexter:
Die ewige Bestenliste auf Twitter: twitter.com/Freitagstexter
1. März 2017 um 12:20 Uhr
da haben sie ganz recht, ich bin keine freundin der insektensnacks.
wobei ich darüber tatsächlich schon vor etlichen jahren nachgedacht habe, als mir jemand anbot, als geschäftsführerin für den geplanten Import nach ö zu fungieren …
1. März 2017 um 20:11 Uhr
Oha, das überrascht mich! Als ich an meinem Kommentar feilte (und einen vermeintlichen Tippfehler als Idee hatte), kam mir schon das mangels Kühlmöglichkeiten alle drei Tage unvermeidliche Krabbelbrötchen in den Sinn. Wobei auch Schabefleisch nicht zu… nein, jetzt reicht es! Aus! Den Pokal nehme ich mit Dank und großer Freude wieder entgegen und muss jetzt erst mal die Küche putzen…
2. März 2017 um 19:38 Uhr
Mich würde es nicht wundern, wenn nun vermehrt Kammerjäger auf die Idee kommen, als zweiten Broterwerb ein Restaurant zu eröffnen.
„Zur knusprigen Made“
„Made in Switzerland“
„Grill-Grill“
„Zum Heimchen am Herd“
😉