Sommer ist, wenn’s Marillenknödel gibt. Ob man allerdings einem lausigen Sommer auf die Sprünge helfen kann, indem man diese österreichische Spezialität zubereitet, weiss ich nicht. Dennoch habe ich letzthin das Rezept meiner Mutter hervorgekramt und wenigstens kulinarisch dafür gesorgt, dass Sommer ist.
Hier also das Rezept für den kulinarisch perfekten Sommer:
500 g Kartoffeln schwellen, schälen und durchs Passevite drücken
150 g Mehl,
1 EL Zucker,
25 g Butter und
1 Prise Salz dazugeben, gut vermischen und kühl stellen
—
100 g Paniermehl mit
wenig Butter in der Teflonpfanne braun rösten und abkühlen lassen
Tipp: Paniermehl beim Rösten nicht aus den Augen lassen und laufend mit der Holzkelle rühren, damit es nicht schwarz wird.
wenig Zucker dazugeben und mischen
—
18 kleine Aprikosen waschen, halbieren, entsteinen
9 Zuckerwürfel halbieren und in die Aprikosen geben
Kühl gestellten Teig zu einer etwa 8 – 10 cm dicken Wurst rollen und in 18 gleich grosse Scheiben schneiden
Aus den Kartoffelteigstücken und den Aprikosen mit mehligen Händen 18 Knödel formen und 15 Minuten ins siedende Salzwasser geben
Tipp: Diejenigen Knödel, die obenauf schwimmen, sind fertig.
Fertige Knödel rausfischen, abtropfen lassen, in der Panade rollen und möglichst warm servieren
En Guete!
Marillenknödel sind ein sommerliches Geschleck, aber auch ziemlich „fuerig“ — mehr als 5 oder 6 Knödel mag man auch mit dem grössten Hunger nicht verdrücken.
Herbstliche Alternative: Zwetschgenknödel
Rezept wie oben, aber mit 22 Zwetschgen. Die Zwetschgen nicht halbieren und entsteinen, weil die Knödel leichter auseinandergehen.
1. Januar 1970 um 0:00 Uhr
Mahlzeit, lieber Schani….
10. August 2014 um 13:19 Uhr
Yum!
10. August 2014 um 14:07 Uhr
Ja, da läuft einem das Wasser im Munde zusammen. Der Teig für die Erdäpfelknödel wird übrigens besonders geschmeidig, wenn Sie zu den von Ihnen oben angeführten Zutaten noch ein bis zwei Esslöffel Milch und ein Ei dazutun.
10. August 2014 um 14:52 Uhr
REPLY:
Werde ich das nächste Mal ausprobieren. Diesmal allerdings war der Teig schon fast zu klebrig — ich glaube, das hängt stark von der Sorte und der Konsistenz der Kartoffeln ab…
10. August 2014 um 15:11 Uhr
REPLY:
Da hilft es, unterm Kneten je nach Bedarf noch bissel Mehl nachzustauben, damit der Teig nicht zu baazig wird. Grad soviel, als dass er beim Kneten nimmer an den Fingern kleben bleibt.
10. August 2014 um 16:09 Uhr
REPLY:
Was für ein schönes Wort! Aber für Ausserösische tatsächlich nicht zu verstehen — ich hab’s ja schon immer gewusst: Nicht nur Schweizerdeutsch, sondern auch Bairisch-Österreichisch ist eine Geheimsprache!
10. August 2014 um 16:11 Uhr
Danke für das schöne Rezept. Wird demnächst ausprobiert.
10. August 2014 um 21:43 Uhr
Das sieht wirklich sooo lecker aus.
Ich hab mirdas Rezept kopiert (Dankeschön für´s Aufschreiben!) und werde es ausprobieren.
10. August 2014 um 21:43 Uhr
Das sieht wirklich sooo lecker aus.
Ich hab mir das Rezept kopiert (Dankeschön für´s Aufschreiben!) und werde es ausprobieren.
11. August 2014 um 13:04 Uhr
Statt des Würfelzuckers, kann man auch Mokka-Würfel (kleinere Würfelchen aus kandiertem Zucker) oder ein Stückchen Marzipan geben. Kann auch was.