Nach 12 Tagen Klimawandern von Ilanz bis Wil bin ich gestern mit Frau Frogg in die Ferien gefahren. Unsere erste Ferienwoche verbringen wir am idyllischen Flüsschen Doubs. Heute sind wir zum Einkaufen nach St-Ursanne gewandert. Da der Weg auf der anderen Flussseite viel schöner ist, mussten wir zuerst den Fluss überqueren – mit der Selbstbedienungsfähre.

Wer kennt sie nicbt, die Fähren, die nur angetrieben von der Strömung, an einem Seil hängend quer über den Fluss gleiten? Etwas aufpassen beim Ein- und Aussteigen, aber dann ein tolles Gefühl, sich hinzufläzen und sich vom Fährmann oder der Fährfrau sicher über den Fluss bringen zu lassen.

Mit diesem Kahn, der an einem über den Doubs gespannten Seil befestigt ist, haben wir uns über den Fluss gestakt.

Ganz anders ist es, wenn die Fähre eine Selbstbedienungsfähre ist wie hier in Tariche (JU). Da wird die Überquerung zur Challenge. Als erstes heisst es Schuhe ausziehen, um den Kahn ganz ans Ufer zu holen, ausserdem hatte es auch noch etwas Wasser in der Fähre… Dann gilt es, die Fähre schräg zur Fliessrichtung zu stellen und zu halten, so dass die Strömung den Kahn seitwärts über den Fluss drückt. Was bei den Profis ganz leicht aussieht, ist in der Realität ganz schön tricky. Wir jedenfalls mussten mit langen Stecken nachhelfen und die Fähre über den Doubs staken. Und ohne die Tipps des Zeltlers, der neben der SB-Fähre campierte, wären wir wohl nie rübergekommen. Was für ein tolles, klimaneutrales Abenteuer!

Die Selbstbedienungsfähre bei Tariche
auf der Kulturflaneur-Karte