Das Kleintheater arbeitet hervorragend, dennoch fehlt Geld für die Gagen. Weshalb?
Obwohl das Kleintheater seine Auslastung von 50 auf 60% steigern konnte und einen traumhaften Eigenfinanzierungsgrad von 70% erreicht, fehlt Geld für anständige Gagen. Wie diese Woche in der Zeitung zu lesen war, schämen sich die beiden Leiterinnen oft für die tiefen Gagen, die sie den auftretenden KünstlerInnen zahlen. Was stimmt hier nicht?
Dass dem Kleintheater das Wasser finanziell bis zum Hals steht, ist nicht Neues. Es ist auch nicht so, dass das Kleintheater schlecht wirtschaftet. Nein, das Kleintheater steckt chronisch in Geldnöten, weil es seit Jahren untersubventioniert ist. Luzern sollte sich mal überlegen, wie viel der Stadt dieses kulturelle Kleinod wert ist und die Subvention entsprechend erhöhen. Wenn möglich, bevor dem Theater der Schnauf ausgeht oder die beiden Leiterinnen den Verleider bekommen…
23. Oktober 2010 um 20:21 Uhr
Falls sich die Stadt dereinst zwischen Kleinod und Modulabilität entscheiden wollen würde und mich nach meiner Meinung fragen täte, würde ich ohne zu zögern für Ersteres stimmen. Die Kulturstadt soll doch lieber das was sie macht, richtig machen, als ständig nach noch Höherem zu streben, finde ich. Oder ist diese Meinung etwa provinziell?