Mich hat der Bericht von neonwilderness sowie die vielen Kommentare über das allmähliche Abserbeln von twoday als Blogplattform aufgeschreckt. Ich glaube zwar nicht, dass twoday.net ohne Ankündigung Knallgrau auf Fall abgestellt wird, aber es würde mich doch sehr ärgern, wenn meine zum Teil aufwändig geschriebenen Blogeinträge von einem Tag auf den andern ins Daten-Nirvana verschwinden würden. Deshalb habe ich mich entschlossen, hier auf kulturflaneur.ch einen Parallelblog anzulegen.
Es macht den Anschein, dass bei twoday.net tatsächlich die Sonne untergeht. Schade, denn twoday hat immer doch den Ruf als beliebte Blog-Plattform mit einer lebendigen Blogger-Community. Aber wenn die Betreiber das Interesse verloren haben, unsere Infrastruktur zu unterhalten, wenn es ihnen egal ist, dass immer mehr BloggerInnen sich von twoday abwenden und andernorts weiterbloggen, und wenn sie verhindern, dass neue Weblogs angelegt werden, dann wird es Nacht über twoday. Am schlimmsten finde ich, dass twoday keine klare Ansage macht, sondern diese Plattform still und heimlich eingehen lässt.
Während es auf twoday eindunkelt, ist auf kulturflaneur.ch bereits die Sonne aufgegangen. Zwar habe ich alle Einträge samt Kommentaren exportiert und mit WordPress reimportiert, aber weil ich mich gleichzeitig für ein neues Layout entschieden habe, ist es nicht möglich, die Einträge tel quel zu übernehmen. Ausserdem bin ich noch daran, die neuen Gestaltungsmöglichkeiten auszuloten. Während mein Eintrag „Ich wäre ein Neustädter“ auf twoday so aussieht, sind die Bilder bei mir auf kulturflaneur.ch grösser und als Slideshow anzusehen. Und so sieht die Startseite momentan aus:
Ob ich mich gänzlich von twoday abwende, weiss ich noch nicht — immerhin tummeln sich auf twoday immer noch viele meiner Blog-Bekanntschaften und diese Community will ich ohne Not nicht einfach so aufgeben. Aber wenn bei twoday die Lichter ausgehen, bin ich gewappnet!
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