Letzthin war ich im Tessin an einer Umarell-Feier. Umarell? Noch nie gehört. Also ein Umarell (vom bolognesischen Umarèl / Plural Umarì für italienisch Omarello = Männchen) ist ein Mann im Rentenalter, der dem Treiben auf Baustellen zuschaut und allenfalls kommentiert…. Weiterlesen →
"Ich gehöre nicht zu jenen, die alles dissen, was populär ist."
Es ist ja nicht so, dass ich das Verb dissen nicht kenne, aber es gehört nicht zu mein...
Ja, das Zitat in meinem Texträtsel stammt aus dem Kommunistischen Manifest, das Karl Marx (1818 – 1883) und Friedrich Engels (1820 – 1895) um die Jahreswende 1847/48 im Auftrag des Bundes der Kommunisten schrieben. Was mich an diesem Zitat fasziniert,… Weiterlesen →
Das Bedürfnis nach einem stets ausgedehnteren Absatz für ihre Produkte jagt die Bourgeoisie über die ganze Erdkugel. Überall muss sie sich einnisten, überall anbauen, überall Verbindungen herstellen.
Die Bourgeoisie hat durch ihre Exploitation des Weltmarkts die Produktion und Konsumption aller Länder kosmopolitisch gestaltet. Sie hat zum grossen Bedauern der Reaktionäre den nationalen Boden der Industrie unter den Füssen weggezogen. Die uralten nationalen Industrien sind vernichtet worden und werden noch täglich vernichtet. Sie werden verdrängt durch neue Industrien, deren Einführung eine Lebensfrage für alle zivilisierten Nationen wird, durch Industrien, die nicht mehr einheimische Rohstoffe, sondern den entlegensten Zonen angehörige Rohstoffe verarbeiten und deren Fabrikate nicht nur im Lande selbst, sondern in allen Weltteilen zugleich verbraucht werden.
Woher stammt dieser Text, der in etwas altertümlicher Sprache die Globalisierung beschreibt? Wer hat ihn verfasst? Wann wurde er publiziert? Wer es sich einfach machen will,...
"Es ist mir egal, ob ich mit Kanonen auf Spatzen schiesse, Hauptsache ist, ich treffe."
Ein in Brauntönen gehaltenes Politplakat (vgl. Schweiz. Sozialarchiv), das von der Gewerk...
"Ich will einfach nicht glauben, dass die 2,6 Millionen Menschen, die jeden Tag ein SRF-Radio hören, auf uns verzichten wollen."
Aber: "Ich glaube, für viele ist Radio so selbstverständlich wie Wasser aus dem Wasserhahn."
Siehe Interview in der SonntagsZeit...
"Man kann bei einer so breit aufgestellten Mediengenossenschaft wie der SRG nie mit allem einverstanden sein. Ihr deswegen einen Denkzettel zu verpassen, ist indes sehr riskant. Mit protesthaftem Batzenklemmer-Reflex für No Billag schadet man letztlich nur sich selbst."
Siehe Kolumne im Tages-Anzeiger vom 30.1.2018
"Seit den Griechen und ihrer Agora gilt: Keine Demokratie ohne verlässliches Forum. Wenn die Schweiz nun darüber abstimmt, ob sie sich einen öffentlich-rechtlichen Sender leisten will — dann stimmt sie letztlich über die Luft ab, die sie atmet."
Siehe Interview im Tages-Anzeiger vom 29.1.2018
"Seriöse Medien sind die Infrastruktur der Demokratie."
Und: "Wenn eine superzivilisierte Demokratie wie die Schweiz den öffentlich-rechtlichen Rundfunk abschafft, wäre das ein tragisches Signal."
Siehe Interview im Tages-Anzeig...
Heute morgen lag wieder mal eine Leiche auf unserem Balkon: Eine Meise lag auf dem Rücken und streckte alle Zweie in die Luft. Heute abend habe ich den Vogelkadaver in den Grünstreifen hinter unserem Haus gelegt, in der Hoffnung, der… Weiterlesen →
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