Nach meinem Empfinden bringt das Schweizer Fernsehen die besten Filme meist nach Mitternacht — so auch letzten Donnerstag, als um 0.10 Uhr (also eigentlich schon am Freitag) der lange Dokumentarfilm Iraqi Odyssey des irakisch-schweizerischen Filmemachers Samir gezeigt wurde. Die hervorragend gemachte Familiensaga und eindrückliche Geschichtslektion über den Iraq ist noch wenige Tage auf der Internet-Plattform von SRF verfügbar. Wir haben Iraqi Odyssey zuerst im Kino gesehen und jetzt nochmals auf Swisscom TV und fanden ihn auch beim zweiten Mal überaus sehenswert. Der Dokumentarfilm ist in einigen Ländern auf Vimeo als Video on Demand erhältlich.

IRAQI ODYSSEY – Der offizielle Trailer (d, 1:56) auf Youtube vermittelt einen guten Eindruck, ausserdem sind da noch weitere Filmausschnitte und Interviews mit Samir zu finden.

Ich bin zugegebenermassen ein Fan von Samirs Filmen — dieser ellenlange Film über die IrakerInnen im Exil am Beispiel von Samirs Familie, die um die ganze Welt verstreut ist, hat es mir aber besonders angetan. Trotz seiner Länge wird er nie langweilig und — obwohl eigentlich eine tragische Geschichte über das gebeutelte Zweistromland — vermittelt Samirs Iraqi Odyssey Hoffnung.