Heute hat der Spätsommer noch einmal alles gegeben: schön und angenehm warm, aber nicht zu heiss. Es wäre sünd und schad gewesen, keinen Ausflug zu machen. Frau Frogg wünschte sich einen Ausflug ins Eigenthal und eine Wanderung aufs Regenflüeli (1582 m.ü.M.) — also keine richtige Fluh, sondern nur ein Flüeli, aber die Aussicht war dennoch grossartig.
1 Alle wollen ins Eigenthal
Zum Glück war Frau Frogg früher am Bahnhof und hat mir im Postauto einen Platz reserviert, denn bei diesem traumhaften Spätsommerwetter wollten — so schien es wenigstens — alle ins Eigenthal. Das Postauto war so voll, dass der Kurs doppelt geführt wurde. Im Eigenthal waren alle Parkplätze voll belegt. Für meinen Geschmack waren heute eindeutig zu viele Leute im Eigenthal, aber sobald unser Aufstieg begann, war der Trubel vorbei…
2 Ein Hüsli am Hüsli
3 Mittagsrast im Chrache
Ein „Chrache“ oder „Krachen“ ist ein schweizerdeutsches Wort für einen abgelegenen Unort, wo nichts zu holen und nichts zu machen ist, wie der Bachlauf, an dem wir Mittagsrast machten: Voll von Felsbrocken, die mal runtergekommen sind, finden Bäume kaum Wurzelgrund, so dass sie oft schräg und verkrüppelt wachsen. Aber mit dem Moos und den Farnen wirkt dieser Chrache wie ein verwunschener Ort…
4 Der Grashüpfer auf der Silberdistel
5 Schuss und Gegenschuss
Das Regenflüeli ist eine dem Pilatusmassiv vorgelagerte Fluh, die eine grossartige Aussicht auf die Region Luzern bietet, die ich als Panoramabild einfach festhalten musste:
Luzern habe ich etwas rangezoomt:
6 Ein Privatheiligtum am Schopfberg
Angesichts solcher Privatheiligtümer wird mir immer wieder schlagartig bewusst, dass meine Wohnregion erzkatholisch ist und einzelne so tief gläubig sind, dass sie solche Privatheiligtümer unterhalten und pflegen.
7 Der Blick in die Tiefe
Da wussten wir: Das wird ein steiler Abstieg — zum Glück hatten wir unsere Wanderstöcke dabei.
8 Der Herbst kündigt sich an
Nach einer wunderschönen Wanderung erwischten wir mit etwas Glück ein frühes Postauto, das uns aus dem Trubel im Eigenthal zurück nach Luzern brachte.
Schreibe einen Kommentar