Als Jahreszeit mag ich den Winter nicht besonders — die Temperaturen sind mir zu tief und die Tage zu kurz. Aber als Lieferantin schöner Stimmungsbilder mag ich die kalte Jahreszeit sehr, macht sie doch aus dem Ausblick von unserem Dachfenster kurzerhand einen Scherenschnitt.
Die kalte Jahreszeit beschert uns nicht nur zauberhafte Scherenschnitte, sondern auch diesen wunderbaren Sonnenaufgang:
Kurz nach Sonnenaufgang zeigt der Blick nach Norden einen grösstenteils bedeckten Himmel und einige sonnige Streifen. Das Streifenschauspiel, das einem Föhnfenster im Südosten zu verdanken war, währte nur etwa zehn Minuten lang, dann verschwand die Sonne hinter der Wolkendecke.
Impressionen aus dem winterlichen Luzern vom 3.2.2013:
Vor einem Jahr habe ich in Wanderung an der Nebelgrenze schon einmal über das Château Gütsch geschrieben. Das weit herum sichtbare Luzerner Wahrzeichen ist ein Politikum: Seit 2007 gehört das weisse Märchenschloss dem russischen Multimilliardär Alexander Lebedew, der grosse Pläne hatte, um das Château aus seinem Dornröschenschlaf aufzuwecken, doch bis ist ausser dem Abbruch der Talstation der Gütschbahn und leeren Versprechungen gar nichts passiert. Von der Stadt unter Druck gesetzt, hat die Château Gütsch Immobilien AG wieder einmal versprochen, in der zweiten Februarhälfte mit der Innenrenovation zu beginnen (vgl. NLZ online vom 29.1.2013). Mal sehen, ob Lebedev diesmal seine Versprechungen hält, sollte doch das Restaurant Gütsch schon seit August 2012 wieder offen sein…
Nicht nur das Château Gütsch steht leer, auch das Schulhaus Gabeldingen, das der Gemeinde Kriens gehört. Es mangelt nicht an Schulkindern, sondern an Geld, um das alterwürdige, aber einsturzgefährdete Schulhaus zu sanieren. Am letzten Wochenende, als dieses Foto entstand, wurde in der Agglomerationsgemeinde zum xten Mal über das Budget abgestimmt. Die mit einer Steuererhöhung verbundene Vorlage wurde diesmal mit einer satten Mehrheit von 60% Ja angenommen. Damit ist der Weg frei für die Schulhaussanierung — und Kriens erspart sich das Gespött der LuzernerInnen, die fusionsunwillige Gemeinde sei ja nicht mal in der Lage, ihre Schulhäuser in Stand zu halten.
Schreibe einen Kommentar