Als Jahreszeit mag ich den Winter nicht besonders — die Temperaturen sind mir zu tief und die Tage zu kurz. Aber als Lieferantin schöner Stimmungsbilder mag ich die kalte Jahreszeit sehr, macht sie doch aus dem Ausblick von unserem Dachfenster kurzerhand einen Scherenschnitt.

Die kalte Jahreszeit beschert uns nicht nur zauberhafte Scherenschnitte, sondern auch diesen wunderbaren Sonnenaufgang:

Das Panorama von Dachfenster am 6.2.2013 um 8 Uhr 06 (Zum Vergrössern aufs Bild klicken!)

Kurz nach Sonnenaufgang zeigt der Blick nach Norden einen grösstenteils bedeckten Himmel und einige sonnige Streifen. Das Streifenschauspiel, das einem Föhnfenster im Südosten zu verdanken war, währte nur etwa zehn Minuten lang, dann verschwand die Sonne hinter der Wolkendecke.

Impressionen aus dem winterlichen Luzern vom 3.2.2013:

Luzerns Stadtmauer vom Château Gütsch. Erstmals habe ich die beiden Neubauten im Wettsteinpark (im Bild oben links) gesehen — obwohl ich verdichtetes Bauen in der Stadt begrüsse, finde ich, dass der linke der beiden Wohnblöcke doch etwas zu gross geraten ist.

Die Altstadt und das Luzerner Seebecken. Heraus sticht der weisse Neubau im Vordergrund. Diese neue Blockrandbebauung auf dem Tagblattareal fügt sich gut ins Quartier ein: Hier wurde das Stadtpuzzle erfolgreich vervollständigt.


Ein Politikum: das Château Gütsch

Vor einem Jahr habe ich in Wanderung an der Nebelgrenze schon einmal über das Château Gütsch geschrieben. Das weit herum sichtbare Luzerner Wahrzeichen ist ein Politikum: Seit 2007 gehört das weisse Märchenschloss dem russischen Multimilliardär Alexander Lebedew, der grosse Pläne hatte, um das Château aus seinem Dornröschenschlaf aufzuwecken, doch bis ist ausser dem Abbruch der Talstation der Gütschbahn und leeren Versprechungen gar nichts passiert. Von der Stadt unter Druck gesetzt, hat die Château Gütsch Immobilien AG wieder einmal versprochen, in der zweiten Februarhälfte mit der Innenrenovation zu beginnen (vgl. NLZ online vom 29.1.2013). Mal sehen, ob Lebedev diesmal seine Versprechungen hält, sollte doch das Restaurant Gütsch schon seit August 2012 wieder offen sein…

Winterstimmung zwischen Obergütsch und Sonnenberg


Einsturzgefährdet: Schulhaus Gabeldingen

Nicht nur das Château Gütsch steht leer, auch das Schulhaus Gabeldingen, das der Gemeinde Kriens gehört. Es mangelt nicht an Schulkindern, sondern an Geld, um das alterwürdige, aber einsturzgefährdete Schulhaus zu sanieren. Am letzten Wochenende, als dieses Foto entstand, wurde in der Agglomerationsgemeinde zum xten Mal über das Budget abgestimmt. Die mit einer Steuererhöhung verbundene Vorlage wurde diesmal mit einer satten Mehrheit von 60% Ja angenommen. Damit ist der Weg frei für die Schulhaussanierung — und Kriens erspart sich das Gespött der LuzernerInnen, die fusionsunwillige Gemeinde sei ja nicht mal in der Lage, ihre Schulhäuser in Stand zu halten.

Das Château Gütsch
auf der Kulturflaneur-Karte